DIE LINIEN DES
LEBENS
Die Linien des
Lebens sind verschieden,
wie Wege sind
und wie der Berge Grenzen
was hier wir
sind, kann dort ein Gott ergänzen
mit Harmonien
und ewigem Lohn und Frieden.
DAS
ANGENEHME...
Das Angenehme
dieser Welt hab ich genossen,
der Jugend
Freuden sind wie lang! wie lang! verflossen.
April und Mai
und Junius sind ferne,
ich bin nichts
mehr, ich lebe nicht mehr gerne.
DER GUTE
GLAUBE
Schönes Leben!
, du liegst krank und das Herz ist mir
müd‘ von
Weinen, und schon dämmert die Furcht in mir;
doch, doch
kann ich nicht glauben,
dass du
sterbest, solang du liebst.
Friedrich
Hölderlin (1770-1843)
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