domingo, 16 de junio de 2013

Drei Gedichte von Hölderlin


DIE LINIEN DES LEBENS

Die Linien des Lebens sind verschieden,
wie Wege sind und wie der Berge Grenzen
was hier wir sind, kann dort ein Gott ergänzen
mit Harmonien und ewigem Lohn und Frieden.


DAS ANGENEHME...

Das Angenehme dieser Welt hab ich genossen,
der Jugend Freuden sind wie lang! wie lang! verflossen.
April und Mai und Junius sind ferne,
ich bin nichts mehr, ich lebe nicht mehr gerne.


DER GUTE GLAUBE

Schönes Leben! , du liegst krank und das Herz ist mir
müd‘ von Weinen, und schon dämmert die Furcht in mir;
doch, doch kann ich nicht glauben,
dass du sterbest, solang du liebst.


Friedrich Hölderlin (1770-1843)

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